Trends aus dem 3D-Druck

3DZ versorgt FF Labor mit 3D-Druckern und Scannern

3D-Druck in der Schuhherstellung

German RepRaps italienischer Vertriebspartner „3DZ“ versorgt ein italienisches FF Labor mit 3D-Druckern und 3D-Scannern. Das Labor mit dem Schwerpunktsbereich „Fußbekleidung“ wird sich damit nun auf Forschung, Training und die Herstellung von Prototypen fokussieren.

Im September 2016 gründete die Schuhfachhochschule „Riviera del Brenta, institute of excellence in the footwear industry“ ein FFlab. Ein digitales Labor mit Spezialisierung auf neuste 3D Druck- und Scannertechnologie.

Die Schule wurde 2001 in der langen Tradition der Brenta Schuhmacher gegründet, die auf die Schuhmacher der ersten Bruderschaft der Caqlegheri im Venedig des 13. Jahrhunderts zurückgeht. 1898 gründete der Unternehmer Luigi Voltan in Stra (venezianische Provinz) die erste große Schuhfabrik in der Umgebung. Von dort aus entwickelte sich dann stetig das heutige Zentrum der Fußbekleidungsherstellung. Hier entstand 1923 auch die Hochschule für Design von Kunst und Handwerk, die sich der Ausbildung von Designern, Modelbauern und Technikern von Schuhen verschrieben hat. Die Hochschule führt traditionelles Wissen weiter und erweitert dieses durch eigene Forschung.

Nun hat die Hochschule in ein „Rapid Prototyping“ Labor und FFLab investiert, um Unternehmen neue Produktentwicklungsmöglichkeiten zu eröffnen. Alice Marcato, Bioingenieurin der Forschungs- und Entwicklungsabteilung und Managerin des FFlab:

„Prototyping eignet sich vor allem für die Einzelteile die den Schuh zusammensetzen wie Gestalt, Einlagen, Sohlen, Absätze und Accessories. Dieses lassen sich so in verkürzter Zeit herstellen“.

Grundsätzlich gibt es zwei Methoden zu Erstellung von Schuhwerk mit Hilfe eines 3D Druckers. So können zum einen im Labor der Hochschule die Komponenten der Schuhe digital mit Hilfe von 3D-CAD-Technologie designed und dann mit dem durch 3DZ zur Verfügung gestellten 3D Drucker „German RepRap X400 PRO V3“ ausgedruckt werden. Zum anderen kann eine zweite Methode namens „reverse engineering“ eingesetzt werden. Hierbei wird durch einen 3D-Scan ein physisches Modell in eine CAD-Datei digitalisiert und kann anschließend nach Bedarf editiert und gedruckt werden. Diese neuen Technologien, die den FFlab-Besuchern zur Verfügung stehen, erlauben der Hochschule spezielle Ansprüche und Bedürfnisse von Unternehmen und Kunden zu bedienen.

img_2067Obwohl Venetien eine Region ist, die sich auf das Designen und die Herstellung hochwertiger Güter spezialisiert hat, konnten sich die dort ansässigen Firmen international bisher noch nicht durchsetzen. Oft mangelte es am Zugang zu zeitgemäßer Technologie, moderner Ausstattung oder der fachlichen Kompetenz, um die Industrialisierung voranzutreiben und Produktionskosten senken zu können. Der Einsatz neuartiger Scan- und 3D-Drucktechnologie erlaubt es Firmen nun erstmals Konstruktionen, Accessoires und Komponenten zu erschaffen, die zuvor undenkbar oder nur mit unzureichender Präzision kostengünstig herzustellen waren. Nun ist es möglich, dass Benutzer Ihre Ideen direkt umsetzen können. So können die Modelle (wie Sohlen oder Absätze) direkt aus vom Kunden im Voraus hergestellten STL-Dateien, oder aus vorgegebenen physikalischen Objekten, die dann eingescannt werden, in 3D nachgebaut und modifiziert werden. Anschließend können Sie in 3D mit dem gewünschten Material gedruckt werden.

Zur zukünftigen Entwicklung des 3D Drucks sagt die FFLab Managerin:

„Statt dem reinen Erstellen von Einzelteilen wird 3D Druck in Zukunft auch die Realisierung komplexer Designs ermöglichen. Der Fokus wird von der Entwicklung auf die Produktion verschoben. Firmen werden diese Technologie zukünftig stärker zur Produktion Ihrer Komponenten verwenden, vor allem dank der stetig kürzer werdenden Produktionszeit und immer besserer und widerstandsfähiger Filamente“.

Als die Hochschule entschloss ihre Ausstattung zu erweitern, wurde sie von 3DZ mit der für Ihre Ansprüche bestmögliche Technologie ausgestattet: dem 3D Drucker „German RepRap X400“ und dem 3D Scanner „Geomagic Capture“.

„Wir haben uns aufgrund unserer Vorkenntnisse über Ihre Fähigkeiten für 3DZ entschieden. Die Qualität ihrer Produkte, die schnelle Verfügbarkeit und der exzellente Service haben uns überzeugt. So konnten hier direkt vor Ort zwei Mitarbeiter von 3DZ über die Benutzung der neuen Ausstattung geschult werden“, fasst Alice Marcato zusammen.


Quelle: Politecnico Calzaturiero, German RepRap


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