Trends aus dem 3D-Druck

Da freut sich Sponge-Bob!

3D-Druck-Bikini saugt die Weltmeere sauber

Forscher an der University of California, Riverside (UCR) haben einen Bikini entworfen, der Wasser beim Schwimmen reinigt. Der „Sponge Suit“ besteht aus einem 3D-gedruckten Gerüst sowie Einlagen aus einem speziellen Hightech-Material. Dieses ist wasserabweisend, saugt aber diverse Verunreinigungen wie Öl oder Chemikalien auf. Dabei kann es das 25-Fache des eigenen Gewichts aufnehmen. Die Erfindung hat den ersten Preis bei der Reshape 15 Wearable Technology Competition gewonnen.

Kernstück des Sponge Suit ist ein äußerst poröses Material, das bei geeignetem Erhitzen aus Saccharose entsteht. „Das ist ein Supermaterial, das nicht umweltschädlich und sehr kosteneffizient zu fertigen ist“, sagt Teamleiterin Mihri Ozkan, Professorin für Elektrotechnik an der UCR. Da der Spezial-Schwamm alles außer Wasser aufsaugt, kann er dieses von Verschmutzungen reinigen. Beim Sponge Suit wird die Substanz nach einer Idee des Architektur- und Designbüros Eray Carbajo http://eraycarbajo.com mit einem 3D-gedruckten Grundgerüst kombiniert, damit funktionelle Badebekleidung entsteht.

Das Design, das beim Maker Faire Rom gewürdigt wird, nutzt ein 3D-gedrucktes Elastomer-Geflecht, das mit seiner Form an die Struktur des Hightech-Schwamms erinnert. Dem Team zufolge könnte das wasserreinigende Material freilich auch in geeigneten Badeanzügen, Badehauben oder Neoprenanzügen verbaut werden. Diese könnten dann ebenfalls das 25-Fache des eigenen Gewichts an wasserverunreinigenden Substanzen binden. Einmal aufgesaugte Chemikalien gibt das Material erst bei über 1.000 Grad wieder frei. Dabei ist der Schwamm nach UCR-Tests 20 Mal wiederverwendbar.

Der Sponge Suit zeigt, was das Hightech-Material kann, an dem Ozkans Team seit etwa vier Jahren arbeitet. Die ursprüngliche Idee war, es für Aufräumarbeiten nach Öl- oder Chemikalienkatastrophen, aber auch zum Entsalzen von Wasser zu nutzen. Dazu sind freilich deutlich größere Mengen erforderlich als nur ein Bikini. Die Forscher orten inzwischen auch andere mögliche Anwendungen. Dank seiner extrem wasserabweisenden Eigenschaften könnte das Material beispielsweise für Flugzeuglacke interessant sein. Auch als Teil der eleketromagnetischen Abschirmung von Drohnen habe es Potenzial.


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