Materialien im 3D-Druck

Living Polymerization und Co

MIT stellt neue 3D-Drucktechnologie vor

mit-3d-printing-1_0Mit 3D-Druck können Objekte Schicht für Schicht hergestellt werden. Bisher waren die abgeschlossenen Druckergebnisse „tot“, das heißt, das Material konnte im Nachhinein nicht mehr mit neuen Polymerketten erweitert werden. Ein Forscher-Team des Massachusetts Institue of Technology (MIT) stellt nun eine neue Technologie vor, mit der dieser Effekt doch noch möglich werden könnte.

Bei der neu entwickelten Technologie können zu gedruckten Objekten neue Polymere hinzugefügt werden, welche die chemische Zusammensetzung und die mechanischen Eigenschaften des Materials verändern können. Darüber hinaus können auch zwei oder mehrere Objekte miteinander verbunden werden, um komplexere Strukturen zu erzeugen.

Schon vor einigen Jahren wurde mit der sogenannten „Living Polymerization“ innerhalb der Stereolithographie experimentiert. Auch hier sollte Material „reanimiert“ werden. Bei diesem Verfahren stellte sich jedoch heraus, dass es zu wenig kontrollierbar ist und das Material zu sehr schädigt.

Bei dem nächsten Versuch waren die Wissenschaftler erfolgreicher: Sie haben Polymere eingesetzt, die mit chemischen Gruppen, sogenannten TTCs, und Katalysatoren ausgestattet wurden. Wenn man diese mit blauem LED-Licht bestrahlt, werden die Katalysatoren und somit der Prozess aktiviert- und violà, das „tote“ Material kann auf einmal mit neuen Eigenschaften versehen werden.

Bisher ist das Verfahren nur unter Laborbedingungen möglich, denn die eingesetzten Katalysatoren vertragen sich nicht mit Sauerstoff. Das MIT-Team ist aber bereits am testen, welche Katalysatoren auch ohne Luftabschluss aktiviert werden können.

Zur detaillierten Projektbeschreibung

 

 

 


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