Trends aus dem 3D-Druck

30 mögliche Gesichter der Whistleblowerin

3D-gedruckte DNA-Portraits von Chelsea Manning auf der Transmediale in Berlin

Bis heute konnte man die Gastausstellung A Becoming Resemblance von Heather Dewey-Hagborg und Chelsea Manning auf der Transmediale in Berlin besichtigen. Dabei bildete Probably Chelsea, das eine Reihe von dreißig möglichen, 3D-gedruckten Bildnissen von Chelsea Manning zeigte, das Herzstück der Austellung.


A Becoming Resemblance

Chelsea Manning, ehemalige US-Geheimdienstanalystin und spätere Whistleblowerin, wurde 2013 zu 35 Jahren Haft verurteilt. Das Projekt entstand zwei Jahre später, als Manning DNA aus Wangenabstrichen und Haarproben an die Künstlerin Dewey-Hagborg sendete, die aus dem Genmaterials der Inhaftierten digitale Porträts fertigte und diese 3D-druckte. Dazu muss man wissen, dass jegliche Bilder von Manning zurückgehalten wurden und sich die Inhaftierte einer Geschlechtsumwandlung unterzog, die bekannten Bilder vor ihrer Inhaftierung also nicht mehr der Realität entsprachen. Das außergewöhnliche Projekt gab der von der Außenwelt Abgeschotterten eine Form von Sichtbarkeit zurück.
Die 3D-gedruckten, möglichen Bildnisse der Inhaftierten erinnern durch ihre Gruppierung an eine Menschenmenge und zeigen, auf wie viele unterschiedliche Weisen DNA interpretiert werden kann. Sie widerlegen überholte Vorstellungen einer biologisch determinierten Identität und richtet den Blick auf die Gemeinsamkeit aller – eine Gemeinsamkeit, die sich sogar auf zellulärer Ebene finden lässt.


Quelle: Transmediale


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