Erin Winick, Mitherausgeberin des Magazins MIT Technology Review, liebt 3D-Druck und setzte ihre Maker-Erfahrung auch bei ihren Hochzeitsvorbereitungen ein.
Ein wahres Maker-Herz
Als es um die Planung ihrer Hochzeit ging, war Erin klar, dass eine traditionelle Vorbereitung nichs für sie sei. Sie kommt vom Maschinenbau, schreibt für das Technologiemagazin des MIT und besitzt seit ein paar Jahren zwei Desktop-3D-Drucker. Die Chance, ihre Leidenschaft für den 3D-Druck mit einem wichtigen Einschnitt in ihrem Leben zu verbinden, war für sie einfach zu verlockend.
Die 3D-Drucker „Mini“ und „Flash“
Wann immer es die Wahl gab, etwas selber zu machen oder zu kaufen, entschied sie sich für die Option 3D-Drucken. Schließlich verleihen 3D-gedruckte Artikel den Dingen eine persönliche Note, die man vielleicht nicht erzielt, wenn man etwas fertig im Laden kauft. So druckte sie auf ihren beiden -eigens benannten- Desktop 3D-Druckern „Mini“ und „Flash“ ihr Haarband, ihren Brautstrauß und die Sträuße für die Brautjungfern, alle Tischnummern, die Kuchendeko sowie die Halskette des Blumenmädchens.
Remakes, Remixes und eigene Modelle
Manche ihrer Accessoires konnte Erin einfach durch die hochgeladenen 3D-Modelle der Maker-Community fertigen. Die 3D-Modelle ihrer Tulpensträuße und der Blumen- sowie Lego-Kuchendeko hat sie von Thingiverse downgeloadet. Für ihr Haarband hat sie ein Modell geremixt und die Halskette für das Blumenmädchen sowie alle Tischnummern hat sie selber mit SolidWorks modelliert und nun der Community zum Herunterladen zur Verfügung gestellt. -Eine Hand wäscht die andere.
Zum Strauß Modell Zum Haarband-Remix Zum Lego Modell Zur Tischnummer
Der Brautstrauß
Das Projekt, das die meiste Zeit in Anspruch nahm, waren die Sträuße. Alle, rund 200 Blumen aus leuchtend blauem Filament, hat Erin einzeln mit ihren beiden Druckern gefertigt. Insgesamt hat sie über viele Monate hinweg mehr als 100 Stunden damit verbracht Blumen zu drucken. Wann immer sie konnte, sei es nach der Arbeit oder am Wochenende, schmiss sie die Drucker an. Die fertigen Tulpen arrangierte sie dann auf Styroporkugeln mit traditionellen, floralen Arrangementstiften und Klebstoff.
Macht Spaß und spart Geld
Das Tolle: Neben dem Spaß, den Erin beim Vorbereiten hatte, konnte sie sogar richtig viel Geld sparen. Für all ihre Blumensträuße investierte sie beispielsweise insgesamt ca. 75 Dollar. Nur für ihren Brautstrauß im Blumengeschäft hätte sie mit dem doppelten Preis rechnen müssen…
Erin Winick:
„Für mich und meinen Verlobten bot der 3D-Druck auch die Möglichkeit, unser Fest an unsere Persönlichkeiten anzupassen. Wir sind beide leidenschaftliche Maker. Indem ich mich auf den 3D-Druck konzentrierte, konnte ich unsere Hochzeit individuell gestalten und eine physische Darstellung dessen erstellen, was wir als nächstes vorhaben: ein gemeinsames Leben führen.“
Quelle: MIT Technology Review