Trends aus dem 3D-Druck

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Zukunftsprojekt Industrie 4.0 beschert neue Arbeitsplätze

Robotik, Künstliche Intelligenz, vorausschauende Wartung, Internet of Things, 3D-Druck und andere Technologie-Innovationen sind Schlüsselbegriffe der Industrie 4.0, die den Stellenmarkt beeinflusst und den Bedarf an Fachkräften steigert. Der Personaldienstleister Adecco hat dazu eine Studie geführt:


Experten für IoT und Industrie 4.0 dringend gefragt

Der Blick auf die Stellenmarktentwicklung der letzten 12 Monate zeigt bereits, wie die neuen digitalen Technologien auch bei der Fachkräftesuche eine immer größere Rolle spielen. Während der deutsche Stellenmarkt im Durchschnitt um 18 Prozent gewachsen ist (Februar 2017 im Vergleich zu Februar 2016), hat sich die Zahl der Stellen mit Schwerpunkt auf bestimmte innovative Technologien teilweise mehr als verdoppelt. So wurden im Februar diesen Jahres 122 Prozent mehr Jobangebote veröffentlicht, in denen explizit der Begriff „Industrie 4.0“ im Vordergrund steht. Im Januar 2017 waren es sogar 177 Prozent mehr Stellen als im Februar 2016. Fachkräfte, die das Thema „Internet of Things“ (IoT) vorantreiben sollen, wurden im Februar doppelt so oft gesucht als noch ein Jahr zuvor. Auch im Bereich Robotik ist im Laufe der vergangenen 12 Monate eine kontinuierlich steigende Personalnachfrage zu beobachten. Im Februar wurden 69 Prozent mehr Mitarbeiter für diesen Technologieschwerpunkt gesucht als im Vorjahresmonat.


Maschinenbau mit den meisten Technologie-Jobs

Der Maschinenbau sucht bisher die meisten Fachkräfte und Spezialisten für die innovativen digitalen Technologien der Industrie 4.0. So hat diese Branche in den letzten 12 Monaten 9.160 Stellen ausgeschrieben. Die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten und elektronischen Erzeugnissen boten 8.100 Stellen an. Auf dem dritten Platz folgen Automobilhersteller mit 7.000 Jobs

Noch aussagekräftiger ist eine Betrachtung der Anteile in den jeweiligen Branchen. Während im Gesamtdurchschnitt nur 1,2 Prozent aller in Deutschland angebotenen Stellen den Fokus auf Industrie 4.0 legen, liegt die Quote bei den Produzenten von Datenverarbeitungsgeräten bei 8,2 Prozent. Die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen suchen zu 6,8 Prozent nach Fachkräften für die neuen Technologien. Maschinenbau folgt mit 6,7 Prozent und die Automobilbranche mit 6,1 Prozent.

Aber nicht nur die Industrie sucht verstärkt nach neuem Personal im Technologiebereich. Das Zukunftsprojekt Industrie 4.0 ist ohne die Branche Information und Kommunikation nicht vorstellbar. So hat die IT-Branche in den letzten 12 Monaten ausschließlich für diesen Entwicklungsbereich über 6.500 Fachkräfte gesucht.

Auch Personaldienstleistungsunternehmen haben den steigenden Bedarf an hochqualifizierten Mitarbeitern erkannt. Mit knapp 6.300 Stellenangeboten suchten sie im letzten Jahr nach Spezialisten für die innovativen digitalen Technologien. Forschungs- und Entwicklungsinstitute schrieben gut 2.600 Stellen aus.


Baden-Württemberg weiterhin der wichtigste Technologie-Standort

Regional konzentriert sich die Fachkräftenachfrage auf die größten Industriestandorte Baden-Württemberg (37 Prozent) und Bayern (27 Prozent). Diese beiden Bundesländer boten über zwei Drittel aller Technologie-Jobs an. Nordrhein-Westfalen mit 14 Prozent belegt den dritten Platz. In der Hauptstadt lag das Angebot der letzten 12 Monate bei knapp 2.780 Stellen (7 Prozent).


Quelle: Adecco


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