Mit dem neuen Metalldruckverfahren Filament Metal Printing (FMP) von EVO-tech kann man ab sofort mit jedem EVO-lizer 3D-Drucker hochgefüllte Metallbauteile produzieren und anschließend sintern.
Mussten bisher mehrere hunderttausende Euros in die Anschaffung eines Metall-3D-Druckers investiert werden, ist es jetzt möglich, mit dem EVO-lizer 3D-Drucker auch Metallteile zu fertigen. Dabei bedient man sich der bereits seit Jahrzehnten bekannten Technologien aus dem MIM/PIM Spritzguss. Hierbei werden mit Metall hochgefühlte Kunststoffe verspricht und anschließend gesintert.
Prozessbeschreibung in 9 Schritten
1. Feedstock
Im ersten Schritt wird ein geeignetes Bindersystem sowie ein passendes Metallpulver ausgewählt.
2. Granulieren
Im zweiten Schritt wird aus dem Binder und dem Metall ein Feedstock, vergleichbar mit einem Kunststoffgranulat, hergestellt.
3. 
Filamentproduktion
Aus dem Feedstock wird im dritten Schritt ein Filament produziert.
4. Druck des befüllten Filaments
Im vierten Schritt wird das Metallfilament wie ein normales Kunststofffilament im EVO-lizer 3D Drucker verarbeitet. Hier muss unbedingt darauf geachtet werden, dass der Innenraum beheizt ist und gehärtete Düsen eingesetzt werden.
5. Grünteil
Nach dem Druck erhält man das sogenannte Grünteil, welches ab diesem Schritt gleich wie ein MIM oder PIM Grünling behandelt werden kann.
6. Entbindern
Beim Entbindern wird der Großteil des Binderpolymers entfernt. Hierbei gibt es verschiedene Binderverfahren. Wie zum Beispiel thermisches Entbindern , kathalytisches Entbinder oder auch Lösungsmittelentbindern.
7. Braunteil
Nach dem Endbindern erhält man das sogenannte Braunteil. Dieses ist nun sehr brüchig und besteht fast nur noch aus Metallpulver welches über sehr wenig Restpolymer (Backbone) zusammengehalten wird.
8. Sintern
Im letzten Schritt wird das Bauteil nun bei über 1300°C gesintert. Hierbei schrumpft das Bauteil je nach Feedstockrezeptur um bis zu 20%
9. Fertiges Bauteil
Nach dem Sintern erhält man ein fertiges Bauteil aus reinem gesinterten Metall. Jegliche Kunststoffreste wurden während des Sinterprozesses verbrannt.
